Welche Waffe fürs Sportschiessen Teil 2: 50-25m Pistole Einstieg
Vorwort
Eine der ersten Fragen, nach «Will ich überhaupt schiessen» und «Was will ich überhaupt schiessen (also Pistole, Gewehr, Luft, Kleinkaliber und so weiter)» ist sicherlich jene nach der richtigen Waffe.
Um dem interessierten Leser den Schiesssport, in diesem Teil die Sparte Pistole 25/50m, näher zu bringen, sind vier Artikel "nötig":
Einstieg:
Übersicht über die verschiedenen Pistolenklassen und ihre Vor- und Nachteile sowie die Pistolendisziplinen 25/50m.
Ordonnanz:
Übersicht über die Ordonnanzpistolen und den Ordonnanzwaffen gleichgestellten Pistolen.
Sport:
Übersicht über die Sportpistolen, von der Randfeuerpistole über die Freipistole bis zur Zentralfeuerpistole.
Zubehör:
Zusammentragung der Weisungen des VBS und SSV über die erlaubten Hilfsmittel für Pistolen inklusive Klärung von Streitpunkten
Teil eins dieser Serie soll einen kurzen Überblick über die Disziplinen und die Waffen verschaffen. Viel Spass…
Die Disziplinen
Anders als beim Gewehrschiessen, welches auf 300m beschränkt ist (sofern es sich nicht um ein historisches oder sonstwie einzigartiges Schiessen handelt), gibt es beim Pistolenschiessen zwei Disziplinen, bzw. Distanzen: 25m und 50m (dies gilt auch für das allmählich immer weiter verbreitete Auflageschiessen). Während 25m bei Weitem beliebter ist, spricht man bei 50m von der Königsdiziplin.
Die Wettkampfprogramme sind dabei recht unterschiedlich, so woird lediglich auf die Hauptmerkmale der beiden Distanzen eingegangen.
Eine Übersicht der Wettkämpfe findet sich beim Schweizerischen Schiesssportverband.
Pistole 25m
Nachvollziehbarerweise ist die 25m-Distanz die beliebteste Pistolendisziplin, trifft man doch auch als Anfänger recht früh recht ordentlich. Die Auswahl an Scheiben und Programmen ist ebenfalls abwechslungsreich; so kann auf die Schnellfeuerscheiben geschossen, die ISSF-Präzisionsscheiben gelocht oder die Ordonnanzscheiben bearbeitet werden. Ob das statische 10 Schuss sind, oder das so genannte Duellschiessen, wo die Scheibe nur eine kurze Zeit sichtbar ist: 25m Pistolenschiessen macht Spass, ist abwechslungsreich und für Anfänger leicht zugänglich. Wenn sich der erste Erfolg rasch Einstellt, ist auch die Motivation zum Weitermachen vorhanden.
In der Regel sind die 25m-Scheiben auf so genannten Scheibenwagen montiert; Stahlrahmen, in den die Scheiben geklemmt werden und die per Seilzug auf Schienen hin und her fahren. Es gibt auch, analog zum 300m-Schiessen, elektronische 25m-Anlagen. Diese sind aber (noch) recht heikel und können durchaus nicht sehr zuverlässig arbeiten. Auch sind 9mm-Ordonnanzpistolen nicht gerne gesehen. Ich wurde jedenfalls mit der 9mm schon böse angeschaut. Das hat aber mit der elektronischen Anlage zu tun - mir ist es auch schon passiert, dass der Schuss des Nachbarn auf meiner Scheibe registriert wurde.
- Anfangerfreundliche Distanz
- Erfolg stellt sich relativ bald ein
- Abwechslungsreiche Disziplinen (Präzision, Duell, Schnellfeuer)
- Verschiedene Scheiben (Präzision, Schnellfeuer, Ordonnanz)
- Kranzlimiten sowohl mit Ordonnanz als auch mit Sportpistole human
- Bei Scheibenwagen muss auf die mitschiessenden Kameraden gewartet werden, um die Scheiben zurück zu holen
- Bei elektronischen Scheiben ist die Störungsanfälligkeit hoch
- Da beliebte Distanz, ist die Konkurrenz sehr viel grösser
- Kranzlimite in Auszahlungsstichen teilweise sehr hoch
- Muss bei Wettschiessen rangiert werden, man kann nicht einfach eine freie Scheibe nehmen
Pistole 50m
Die 50m-Distanz wird heutzutage gerne als auf dem absteigenden Ast umschrieben. Teilweise aus gutem Grund, da 50m tatsächlich an Beliebtheit einbüsst und Teilnehmer an 25m verliert. Sogar in meinem Pistolenverein, der (noch) nur eine 50m-Anlage hat, schiessen wir die Vereinskonkurrenz auf 25m, falls eine angeboten wird.
Aber warum?
Eingangs habe ich erwähnt, die 50m-Distanz sei als Königsdisziplin betitelt. Die Scheiben sind zwar gross, aber 50m sind eine weite Strecke und auch junge Hände zittrig. Es ist schwierig, auf 50m auf hohem Niveau zu treffen ohne langes, intensives Training. Als Anfänger trifft man häufiger den Schiesswall als die Scheibe selbst. Und wenn man dann mal alle zehn Kugeln auf die Scheibe bringt, ist man noch weit von einem Kranzresultat entfernt.
Zudem sind widersinnigerweise (meine Meinung) die Kranzlimiten sehr hoch, verglichen mit 25m. Die Kranzquoten sind dementsprechend tief, die Motivation leidet, man versucht sich auf 25m und zack.
Dabei kann die 50m-Disziplin durchaus ein hervorragender Lehrer sein, wenn auch ein knallahrter. Wie gesagt, mein Pistolenverein hat (noch) nur eine 50m-Anlage und so blieb mir nichts anderes übrig, als mit 50m anzufangen. Auch ich habe mehr Blattwerk als Karton gelöchtert am Anfang. Aber das Gezwungensein, die Pistole ruhig zu halten, den Abzug mit Samtpfötchen zu betätigen und das Zielen und Halten, das alles war eine top Vorbereitung für 25m.
- Wer mit 50m anfängt, hat auf 25m kaum Probleme, zu treffen
- Da individuelle Scheibenzüge, muss nicht auf mitschiessende Kameraden gewartet werden
- (Ausnahme sind kommandierte Schiessen)
- Hervorragendes Training zur Pistolen- und Körperbeherrschung
- Mit Sport- und Freipistolen auf nationaler und internationaler Ebene Wettkämpfe möglich
- Wenig Anfängerfreundlich, da steile Lernkurve
- Nur noch wenige Schiessanlässe bieten 50m-Stiche an
- Allgemeiner Rückgang der Beliebtheit
- Geringe Abwechslung bei den Stichen (Kein Duell)
- Teils sehr hohe Kranzlimiten
Die Waffen
Ordonnanzpistolen
Wie Eingangs bereits angetönt, die Auswahl and Waffen ist recht gross, sei es im Ordonnanzfeld oder bei den Sportpistolen. Da ich noch separat und detaillierter auf die jeweiligen Felder eingehen werde, soll das hier nur eine kleine Übersicht mit groben Vor- und Nachteilen werden.
Ordonnanzpistolen, typischerweise in 9mm, seltener in 7.65mm, sind militärischen Ursprungs und wurden teilweise auch von der Schweizer Armee eingesetzt.
So zählen im Jahre 2023 die Pistole 49 (SIG P210), die Pistole 75 (SIG P220), die Pistole 03 (SIG Sauer Pro SPC2009) und die Pistole 12/15 (Glock 17) zu den Ordonnanzpistolen. Die ersten beidensieht man auch am Meisten: Die SIG P210, weil sie das Epitom einer Ordonnanzpistole darstellt und die P220, weil sie als aktuelle Armeepistole an Offiziere und bestimmte Truppen als persönliche Waffe abgegeben wird.
Es gibt aber auch weitere Pistolen in dem Feld, die so genannten «weitere zu den Bundesübungen zugelassenen» Pistolen. Seit 2022 wurden die Bedingungen, um als eine "den Ordonnanzwaffen gleichgestellte Waffe" zu gelten, sehr gelockert. Alle Waffen, die bestimmte Dimensionen einhalten, ein bestimmtes Abzugsgewicht nicht unterschreiten und einen gültigen Beschusssstempel aufweisen, sind zugelassen.
Angehörige von Behörden, sei dies Polizei oder Grenzwache, dürfen mit ihrer persönlichen Dienstwaffe schiessen, auch wenn diese nicht explizit im Hilfsmittelverzeichnis aufgeführt ist.
Die Ordonnanzpistolen unterstehen technisch den Regeln des VBS und SSV.
Vor- und Nachteile sind hier sehr allgemein gehalten, da es eklatante Unterschiede zwischen den Modellen gibt; Eine P210-5 ist nicht mal Ansatzweise mit einer SIG SP2022 zu vergleichen.
- Grosse Auswahl an verschiedenen Waffen
- 9mm und 7.65mm sind als Ordonnanzmunition teilsubventioniert
- Grosse Löcher = Grössere Chance, den nächst besseren Ring anzukratzen
- Faire Kranzlimiten
- Kann ein- oder zweihändig gehalten werden
- Funktionsbedingt weniger Präzise als Sportpistolen
- Grosse Auswahl kann auch überwältigend sein
- Teils grosse Unterschiede zwischen den Modellen, aber alle konkurrieren in der gleichen Klasse
- Munition ist teuer, auch wenn sie teilsubventioniert ist
- Bei nationalen meist nicht, bei internationalen Meisterschaften gar nicht zugelassen
Sportpistolen
Wie bei den Sportgewehren (Standard- und Freigewehr) wird auch bei den Sportpistolen unterschieden zwischen Randfeuerpistole (Sportpistole), Zentralfeuerpistole und Freipistole . Gemein haben Randfeuer- und Freipistole, dass kleinkalibrige Randfeuerpatronen im Kaliber .22lr (auch bekannt als .22lfb im deutschsprachigen Raum) verschossen werden. Auf Präzision und Ergonomie getrimmt, sind sie technisch den Ordonnanzpistolen weit voraus – letztere müssen aber auch (militärische) Anforderungen erfüllen, die den Sportpistolen erspart bleiben. Zentralfeuerpistolen sind ein Mittelding zwischen Sport und Ordonnanz - sie verschiessen Zentralfeuerpatronen im Bereich von .22 bis .38 (gemäss ISSF).
Treffen ist aber mit den Dingern, wie bei den Standardgewehren, keine Selbstverständlichkeit. Im Gegenteil, die Pistolen verzeihen Fehler weniger als ein gewisser Politiker einer gewissen «demokratischen» Volksrepublik, und das Beherrschen des Bewegungsablaufes ist ungleich herausfordernder als mit den Ordonnanzpistolen – nur schon der Tatsache wegen, dass die Sportpistolen einhändig, die Ordonnanzpistolen aber zweihändig geschossen werden. Ein leichtes Zittern, ein leichtes Rucken am Abzug, und das Geschoss landet irgendwo.
Wer die Dinger aber mal im Griff hat, der stanzt die Mouche mit einer beängstigenden Regelmässigkeit aus dem Karton.
Während nun Randfeuerpistolen recht verbreitet sind, steht es um die Freipistolen schlechter. Jene bilden die Spitze der Pistolentechnik, sind jedoch nur bei 50m-Disziplinen zulässig und fordern Kranzlimiten, bei denen Otto Normalschütze nur den Zeigefinger an die Stirn tippt. Der Rauswurf der Freipistole aus dem olypmischen Programm tut sein Übriges zum Niedergang dieser Waffenart und -disziplin.
Die Zentralfeuerpistolen werden in der Schweiz relativ Stiefmütterlich behandelt. Stiche dafür werden kaum noch angeboten.
Sie ähneln im Aussehen meist den Randfeuerpistolen, sind doch die meisten Zentralfeuerpistolen Kaliberänderungen für dieselbe Plattform. So kommt eine Sako Triace üblicherweise mit Wechelsystemen für .22ör, .22short und .32 S&W Long Wadcutter daher.
Im Gegensatz zu den Ordonnanzpistolen unterstehen die Sportpistolen den technisch den Regelungen des ISSF.
Vor- und Nachteile sind hier sehr allgemein gehalten, da es eklatante Unterschiede zwischen den Modellen gibt; Eine Hämmerli 208 aus den frühen 80ern kann man nicht mit einer Pardini SP vom letzen Jahr vergleichen.
- Eigene Munition kann (muss) verschossen werden, daher Freiheit in der Munitionswahl (günstige Trainingsmunition, teure Präzisionsmunition für Wettschiessen)
- Funktionsbedingt sehr präzise
- Da ISSF-konform, auch zu nationalen und internationalen Meisterschaften (sogar zu den Olympischen Spielen) zugelassen
- Sehr grosse Auswahl an Modellen und Zubehör
- Einzelne Modelle auch über Jahre, teils Jahrzehnte absolut konkurrenzfähig
- Auch ältere, gebrauchte Modelle können sehr teuer sein, von Neuwaffen ganz zu schweigen
- Eigene Munition kann (muss) verschossen werden, daher mehr Aufwand, auch beim Abstimmen der Munition auf die Waffe (nicht jede Sportpistole verträgt jede Munition gleich gut)
- Grosse Auswahl kann überwältigend sein
- Kranzlimiten teilweise sehr hoch
- Sportpistolen verzeihen kaum Fehler (als Training sicher nützlich, im Wettkampf kann ein leichtes Zittern schon das Ende bedeuten)
- Langes Training nötig
- Dürfen nur einhändig geschossen werden
Das Umfeld
Pistolenschiessstände sind nicht so häufig wie die 300m-Stände. Dennoch gibt es einige von ihnen, meist angegliedert an einen 300m-Stand, seltener für sich allein. Aber wie sieht so ein Schiessstand von innen aus und wie funktioniert das mit den Trefferanzeigen bei der Pistole?
Der Schiessstand
Grob gesagt besteht ein Schiessstand aus mindestens zwei Komponenten: Dem Zielhang und der Ladebank. Heute trifft das aber fast nur noch auf historische Schiessen oder solche, die das Feldschiessen wörtlich nehmen, zu.
Ein einigermassen moderner Schiessstand bietet ein Gebäude, einen Wartetraum für die Schützen, Warnerpulte, Ladebank, eventuell sogar ein elektronisches Trefferanzeigesystem und natürlich den Zielhang mit den Scheiben.
Der Zielhang
25 oder 50 Meter entfernt steht der Zielhang. Dort befindet sich die Infrastruktur für die Zielscheiben, auf die geschossen wird sowie der Kugelfang gleich dahinter, damit die Bleikugeln nicht in die Umwelt gelangen.
Ein Grossteil der Pistolenstände verwendet noch Scheibenwagen (25m) und Zugscheiben (50m), also analoge Systeme, die die Scheibe jeweils zum Schützen führen, damit dieser (oder der Warner) den Treffer ablesen kann.
Seltener, bzw noch relativ neu sind elektronische Trefferanzeigen, wie es die 300m-Fraktion kennt. Auch bei den Pistolensystemen kommt eine Lärmtriangulation zum Einsatz. Wie bereits angedeutet, kann das zu Problemen führen, wenn Ordonnanzpistolen neben Sportpistolen schiessen. Dies, und der hohe Wartungsaufwand im Vergleich zu den analogen Anlagen lassen noch viele Vereine auf eine elektronische Anlage verzichten.
Die Zielscheiben
50m sowie 25m haben ihre "Standardscheiben", die am häufigsten eingesetzt werden. Daneben gibt es wiederum eine Fülle von speziellen Scheiben für spezielle Anlässe.
50m Scheiben
Am häufigsten kommen, wie bei 300m-Gewehr, die P- und B-Scheibe zum Einsatz. Die P-Scheibe ist hier das Äquivalent zur A-Scheibe auf 300m, hat einen Meter Durchmesser und ein schwarzes Zentrum von 20cm Durchmesser. Die Ringbreite misst 10cm Breite und das Zehnerfeld 20cm Durchmesser.
Die B-Scheibe sieht fast gleich aus wie das 300m-Pendant. Eine Brustfigur 45cm breit und 50cm hoch, ebenfalls einen Meter Scheibendurchmesser, 10cm Ringbreit und 20cm Zehnerdurchmesser.
25m Scheiben
Die zwei häufigsten Scheiben auf 25m orientieren sich an den internationalen Pistolenscheiben des ISSF.
Dies wären die P-Schnellfeuerscheibe (auch Kuchenblech genannt) und die P-Präzisionsscheibe (oft mit PP abgekürzt).
Die P-Schnellfeuerscheibe ist ein schwarzer Kreis mit zwei hellen Zentrumsbalken als Orientierung. Die Scheibe misst 50cm im Durchmesser, ein Ring ist 8cm breit (der äusserste Ring fängt bei 5 an). Das Zehnerfeld misst wiederum 10cm im Durchmesser.
Die P-Präzisionsscheibe ähnelt der 300m A-Scheibe. Sie hat ebenfalls 50cm Durchmesser und einen schwarzen Kreis von 20cm Durchmesser. Die Ringbreite ist 5cm, was auch der Durchmesser des Zehnerfeldes ist.
Die dritte häufige Scheibe ist eine Schweizer Eigenart (obwohl sie a einer alten Olympia-Scheibe basiert): Die Ordonnanzscheibe, vor allem für Obligatorisch und Feldschiessen gebraucht. Sie ist 76cm hoch und 45cm breit und in sechs Ellipsen eingeteilt, von denen die äusserste (Wertungspunkt 6) nicht vollständig auf der Scheibe ist. Das Zehnerfeld ist 15cm hoch und 10cm breit.
Weitere Scheiben
Natürlich gibt es auch im Pistolenschiessen wieder spezielle Scheiben. Hier eine kleine Auswahl:
Die Warnerposition
Als Warner wird die Person bezeichnet, die die Verantwortung innehat, dass das Schiessprogramm ordentlich abläuft. Auch eine wichtige Aufgabe, vor allem bei Schützenfesten mit vielen Teilnehmern, ist das Durchsetzen der korrekten Reihenfolge der Teilnehmer. Als Schütze legt man sein Standblatt dem Warner hin, dieser sollte es unter die bereits daliegenden Standblätter schieben. Hat der Warner keine Übersicht kann es sein, das gewisse Heimlifeisse ihr Standblatt einfach an die erste Stelle legen und somit die Wartezeit umgehen.
Auch kann der Warner Unterstützung für den Schützen bieten, etwa bei einer Waffenstörung.
Je nach dem ob auf 50m oder 25m und mit elektronischer Trefferanzeige gearbeitet wird oder ohne kommen jeweils andere Tätigkeiten noch hinzu, wie das Ablesen der Treffer auf der Scheibe, das Ansagen von Treffern und das Schreiben der Standblätter.
Die Ladebank
Standort des Schützen ist die Ladebank, eine Ablage für die Waffe, die Munition und die Schusslochkleber bei analogen Zielscheiben oder halt die Trefferanzeige bei elektronischen. Dort richtet sich der Schütze ein und nimmt seine stehende Position ein. Bei 50m Zugscheiben befindet sich auch der Rückholknopf auf der Ladebank.
Die Trefferanzeige
Wie gesagt, in den meisten Schiessständen finden sich noch analoge Systeme. Hier müssen die Schüsse noch auf der Kartonscheibe gesucht und anschliessend abgeklebt werden.
Einige Pistolenvereine haben aber aufgerüstet auf elektronische Anzeigen. Diese funktionieren in etwa gleich wie die der 300m-Anlagen.
In der Schweiz haben sich zwei Anbieter für Trainingssysteme (also Zielscheiben- und Trefferanzeigeninfrastruktur) etabliert:
- SIUS Ascor, der Weltmarktführer aus Effretikon
- Polytronic International, der Konkurrent aus Muri
Die Darstellungen sehen zwischen den Anbietern mehr oder weniger ähnlich aus. Die Scheibe mit den Treffern nimmt den grössten Teil der Anzeige ein, rechts daneben die Trefferwertungen und das jeweilige Schiessprogramm.
Zusammenfassung
In diesem Artikel hat man einen ersten Einblick ins 50/25m-Pistolenschiessen erhalten, von den Disziplinen über die Waffen zum Schiessstand selbst.
In den nächsten Artikeln wird detailliert auf die Ordonnanz- und Sportwaffen sowie deren Zubehör eingegangen.
Weiterführende Links
Informationen zu Schiesswettkämpfen vom SSVSchiesswesen ausser DienstQuellenangaben
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- Übersicht erlaubte Pistolen
- Schiessbetrieb Pistolenclub Hallau
- 25m Zugscheibenanlage
- 50m Zugscheibenanlage
- Warnerpult 25m
- Manuelles Schusslochsuchen und Scheibenkleben
- Grosse Löcher
- Löchersuche mit Taschenlampe
- P-Scheibe 50m
- B-Scheibe 50m
- Schnellfeuerscheibe 25m
- Präzisionsscheibe 25m
- Ordonnanzscheibe 25m
- Rütlischeibe 50m
- Morgartenscheibe 50m
- CZ Shadow 2
- Phoenix Redback
- Laugo Alien
- Pardini SP20
- Steyr FP
- Hämmerli 160
- Pistole 49
- Pistole 75
- Pistole 03
- Pistole 12/15
- Pistole 06/24
- Hämmerli International
- Walther GSP
- Sako TriAce
- Titelbild / Schützen auf einer 25m Anlage
- Entladekontrolle
- P75 auf Ladebank
- X-FIVE Classic
- Polizei Schiesstraining
Privatpersonen
- Matchguns MG5